Die allgemeine Atmung sollte ganz natürlich ohne Zwang passieren.
Deswegen sollte man das Gesicht entspannen.
Einfach
gelangweilt und müde gucken.
Man merkt, wie die Gesichtszüge
entspannen.
Der Mund ist dabei geöffnet, wie bei einer P.E.T.-Flasche, wo der Deckel aufgeschraubt ist – offen halt.
Man atmet entspannt aus, in dem ausatmet, wie beim Seufzen.
Ohne es zu forcieren, lässt man den Ausatmenzug bis zum Ende geschehen – kein Druck, kein Pressen.
Wenn man dann merkt, dass der Brustkorb senkt oder der Bauch sich nicht mehr weiter zusammen zieht, wenn man merkt, dass kein Luftstrom in den eigenen Atmenwegen passiert, kann man anfangen weider ein zuatmen.
Das Einatmen geschieht genauso locker und entspannt, wie das Ausatmen.
Man braucht nicht darauf zu achten, dass das Einatmen größer gestalten will. Der Einatmenzug wird automatisch größer und länger, je tiefer man ausatmet.
Das nennt sich „reflektorische Einatmung“.
Wenn nichts mehr einströmt, fängt man wieder von vorne an: dem entspannten Ausatmen.
Trivia:
Um tief zu atmen, glaubt man, meist tief einatmen zu müssen.
Wenn
man jedoch nur an das Einatmen denkt und nicht konsequent ausatmet,
steigt der Kohlenstoffdioxid-Anteil vom Gasgemisch in der
Lunge.
Somit hat man in der Lunge weniger Kapazität Sauerstoff
auf zunehmen.
Reicht die Vergrößerung durch die reflektorische Einatmung nicht aus, kann man immernoch an der Erweiterung der Einatmung arbeiten